Vorweg zu meinem Tätigkeitsfeld: Ich habe mich auf den Bewegungsapparat, Präventiv- und die Sportmedizin spezialisiert.
Als Arzt ist es mir ein Anliegen präventiv – medizinisch tätig zu sein sowie Ursachen von Beschwerden zu erkennen und diese zu behandeln.
Was heißt Präventivmedizin?
Die Präventivmedizin behandelt einerseits die Vermeidung bzw. das frühzeitige Erkennen von Erkrankungen. Andererseits geht es um Wohlbefinden und Wohlergehen, was den Begriff Gesundheit definiert.
Leider hat sich in der westlichen „Schul“-Medizin vorwiegend die REPARATURMEDIZIN etabliert, welche das Eingreifen definiert, nachdem ein Problem, eine Krankheit schon aufgetreten ist.
Die Reparaturmedizin funktioniert oft sehr gut und ist auch sehr wichtig. Nur Verändern, was schon einmal kaputt ist, gestaltet sich meist mühsamer, zeitintensiver und leidvoller als Probleme vorzubeugen.
Wie kann man präventive Maßnahmen sinnvoll umsetzen?
Wichtiger Hinweis: Präventive Maßnahmen dürfen nicht nur „Maßnahmen“ bleiben, sondern müssen zu etablierten Verhaltensweisen werden. Langfristig entwickelt sich dadurch ein „Lebensstill“ = Lifestyle Modifikation.
Durch „gesunde“ Verhaltensweisen, welche im besten Fall Wohlbefinden und Wohlergehen auslösen, lassen sich Krankheiten vermeiden. Stellen sich durch diese „gesunden“ Verhaltensweisen Wohlbefinden und Wohlergehen ein, ist dies, aus meiner Sicht, der nachhaltigste Zugang im Bereich der Präventivmedizin.
Es werden nicht nur Maßnahmen gesetzt, sondern neue Verhaltensweisen geschaffen – dies schafft Nachhaltigkeit.
Der Mensch muss spüren und erkennen, dass für ihn „gesunde“ Verhaltensweisen, also ein gesunder Lebensstil, Wohlbefinden auslösen und nicht lediglich ein Verzicht auf gewisse Dinge/Verhaltensweisen darstellt. (Beispiel Nikotinmissbrauch, Fastfood)
Nur so können sinnvolle, präventive Maßnahmen langfristig greifen und wirken.
Durch präventive Maßnahmen soll sich ein Zustand von Glück, Zufriedenheit und Wohlergehen etablieren. Dadurch müssen diese „gesunden“ Verhaltensweisen nicht „durchgehalten“ werden, sondern können sich zu einem Lebensstil entwickeln.
Faktoren eines gesunden Lebensstils:
- Gesunde Ernährung inkl. eines optimalen Mikronährstoffstatus
- Bewegung (körperliche Aktivität und Mobilisation)
- Mentale Fitness/Stressbewältigung (Mindfulness),
- Darmgesundheit
- Das Pflegen von sozialen Kontakten
- Das Meiden von Umweltgiften
Diese Faktoren stellen die Säulen eines gesunden Lebensstils, von Vitalität, Leistungsfähigkeit und “Good-Aging” dar.
Ein guter Ernährungs- und Mikronährstoffstatus, körperliche Fitness, Stressbewältigungsstrategien, etc. können die Ressourcen jedes Einzelnen unterstützen und stärken, um gegen die auf uns einwirkenden Stressoren (psychischer Stress, körperlicher Stress, falsche Ernährung, Gifte, etc.) gewappnet zu sein.
Warum Ressourcen stärken?
Um mit den Stressoren des Alltags, die rund um die Uhr auf uns einprasseln, umgehen zu können, ist es umso wichtiger, seine Ressourcen zu stärken.
Falls diese auf uns einwirkenden Stressoren Überhand nehmen, kann der Körper durch Ressourcenerschöpfung nicht mehr adäquat darauf reagieren und Krankheiten entstehen.
Wie kann man seine Ressourcen stärken?
Bewegung ist ein wichtiger Baustein, um seine Ressourcen zu stärken. Bei vielen Menschen ist allerdings die Beweglichkeit durch Schmerz und Bewegungseinschränkung gehemmt und wenig Freude bringend.
In meiner Ordination beschäftige ich mich mit Bewegung per se und mit Behandlungsmethoden, welche Bewegung schnell und effizient wieder möglich machen.
Dabei benutze ich meine Hände nicht nur als Diagnosewerkzeug, sondern vor allem auch als erfahrenes Behandlungswerkzeug.
Durch meine manuelle FASZIENTHERAPIE kombiniert mit zusätzlichen, schonenden Therapieansätzen bin ich in der Lage schnell und effizient Bewegung wieder zu ermöglichen, Schmerzen zu lindern und ein neues Körpergefühl herzustellen.
Damit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen erst gar nicht entstehen, habe ich das Offility-Mobilisationskonzeptentwickelt. Es besteht aus einfach durchführbaren Übungen, mit denen man sich im Alltag geschmeidig und beweglich halten kann, um dadurch Schmerz und Bewegungseinschränkung vorzubeugen.
Ernährung und Mikronährstoffstatus
Im Rahmen einer orthomolekularen Abklärung kann ich zusätzlich zum Bewegungsapparat auch hinsichtlich Ernährung und Nährstoffaufnahme den Menschen ganzheitlich erfassen.
Nach einer ausgiebigen Anamnese bzgl. Lebensstil, Ernährung, Belastungen, Vorerkrankungen etc. ermöglicht eine gezielte Mikronährstoffdiagnostik auch eine Erhebung gewisser Parameter, um hier auf zellulärer Ebene therapeutisch und in weitere Folge präventiv (Metabolic tuning) tätig zu werden. Basis ist hierbei jedoch immer eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
Im Speziellen kann bei einer orthomolekularen Abklärung und Therapie auf die Darmgesundheit und dadurch auch gezielt auf das Immunsystem eingegangen werden.
Im Bereich der Sportmedizin kann ich all meine Erfahrung und mein Wissen der unterschiedlichen Bereiche meines Tätigkeitsfeldes bestens vernetzen und für meine Patienten insbesondere SportlerInnen nutzen.
Dr. Kirchmayr