Im Zuge der Coronavirus-Pandemie wird viel über Zahlen, Daten, Übertragungswege, Spitalsbetten, Lock-down, etc. diskutiert und Maßnahmen seitens der Politik beschlossen.
Über Maßnahmen, wie man sein Immunsystem stärken kann, wird wenig gesprochen.
Auf die Idee, dass ein Mensch mit leistungsfähigem Immunsystem mit Viren besser fertig wird und eine COVID- 19- Erkrankung evtl. besser überstehen kann bzw. eventuell erst gar nicht infiziert wird, kommt keiner.
Denn im Grunde braucht es eventuell nur eine gute Vitamin D-Versorgung, um das Erkrankungsrisiko an und durch Covid-19 zu reduzieren.
Der Vitamin D-Status ist bekanntlich in den Wintermonaten erniedrigt, da meist zu wenig Vitamin D vom Körper selbst produziert wird.
Die Vorstufe von Vitamin D wird in der Haut durch Einstrahlung von UV-B – Licht gebildet. Ursache für Mängel in den Wintermonaten sind daher die geringere Anzahl an Sonnenstunden, oftmals bedeckte Haut und die geringe Intensität der Sonnenstrahlung.
Vitamin D3 kann das SARS-CoV-2-Erkrankungsrisiko halbieren?
Wissenschaftler um den Bostoner Vitamin D3-Forscher Prof. Holick publizierten kürzlich eine von März bis Juni 2020 durchgeführte, retrospektive Beobachtungsstudie, in der die klinischen Verlaufsdaten von über 190.000 Patienten mit SARS-CoV-2 mit ihren Vitamin D3-Serumspiegeln in Beziehung gesetzt wurden.
Zusammengefasst: Je besser die Vitamin D3-Versorgung vor einer SARS-CoV-2-Infektion ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, sich das Virus einzufangen und daran zu erkranken.
Eine groß angelegte israelische Studie unterstreicht das Potential von Vitamin D3.
Denn das Risiko, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken fiel umso höher aus, je niedriger zuvor die Vitamin D3-Versorgung lag. Bei starkem Vitamin D3-Mangel (unter 30 nmol/L) war das Ansteckungsrisiko um 27 % erhöht, bei mäßigem Vitamin D3-Mangel (30-50 nmol/L) immerhin noch um 18 %. War bereits eine Virusinfektion eingetreten, erwies sich die Einnahme von Vitamin D3-Tabletten nicht mehr als effektiv, wohl aber die Verabreichung von Vitamin-D3-Tropfen. Dieser interessante Befund könnte insbesondere für die Vitamin D3-Gabe nach erfolgter Exposition/Infektion bedeutsam sein. Denn bei rascher Aufnahme über die Mund- und Rachenschleimhaut lokal und systemisch lässt sich ein höherer Wirkspiegel erreichen als bei der verzögerten Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt. Grundsätzlich sollten Vitamin D3-Defizite also spätestens dann ausgeglichen sein, wenn die virenbelastete Jahreszeit im Anmarsch ist.
Durch Vitamin D in Kombination mit hochdosiertem intravenösem Vitamin C ließe sich hier ein eventuell alternatives und völlig nebenwirkungsarmes Therapieregime etablieren.
Was allen neuen Studien zu COVID-19 gemein ist, im Besonderem im Hinblick auf Sterblichkeit, Krankheitsverlauf und Ansteckungsrate, ist genau das, was ich meinen Patienten im Allgemeinen als Ratschlag für einen gesunden Lebensstil, für Vitalität und „Good Aging“ weitergebe:
Man muss seine Ressourcen (Immunsystem) stärken, um gegen Stressoren (Coronavirus) gewappnet zu sein. Insbesondere dann, wenn man Stressoren nicht vermeiden kann.
In der Coronavirus-Pandemie soll man sich prinzipiell an die Hygienegrundregeln halten und v.a. in Zeiten höherer Fallzahlen soziale Kontakte einschränken. Jedoch garantiert dies leider nicht, dass man sich nicht doch mit dem Virus infiziert.
Daher Ressourcenstärkung – in diesem Fall Stärkung des Immunsystems!
Meine Empfehlung: 4000 IE Vitamin D pro Tag.
+ zusätzlich zumindest einmalig in den Wintermonaten einen Vitamin D Status über eine Blutabnahme anfertigen zu lassen.
Hochdosiertes intravenöses Vitamin C zur Immunsystemstärkung während der Wintermonat zusätzlich zu oraler Einnahme
Weitere sinnvolle Ergänzungen wären: L-Arginin, Zink, Selen und Omega 3 Fettsäuren.
Für eine weitere Beratung oder Immunsystemstärkende Infusionen vereinbaren Sie einen Termin in der Ordination.